„The future is vielleicht female…“

„The future is vielleicht female…“

Duygu Firat, Studentin

Ich fühle mich privilegiert. Ich bin in Deutschland geboren. Meine Großeltern sind vor vielen Jahren mit ihren Kindern und dem was sie tragen konnten aus der Türkei nach Deutschland gereist. Sie wollten Arbeit, sie wollten ein sicheres Leben.

Bildung ist sehr wichtig für mich, genauso wie meine Meinung frei zu äußern. Im Anbetracht der hohen Anzahl an Flüchtlingen, die derzeit in Deutschland Zuflucht finden, möchte ich besonders auf die Frauen hinweisen. Diese Frauen kommen oft aus Verhältnissen, in denen sie unterdrückt wurden und keine Bildung genossen haben. Häusliche Gewalt ist unter den Flüchtlingsfamilien ein aktuelles Thema. Betroffenen Frauen sollte geholfen werden. Gerade in einem fremden Land fühlen sich Frauen, die von den Männern ihrer Familie abhängig sind, noch viel hilfloser. Es sollte unsere Aufgabe sein, ihnen unsere Werte, Rechte und somit ihre Möglichkeiten in Deutschland aufzuzeigen. Hier gibt es Einrichtungen, in denen von Gewalt betroffenen Frauen auch mit ihren Kindern Sicherheit finden können.

Ich gehöre zu den Frauen, die mit so vielen Freiheiten groß geworden sind. Frauen, für die diese Freiheiten noch ein ferner Traum ist, sollten wir die Hand reichen. „The future is female“ (auf deutsch: „Die Zukunft ist weiblich“) – dies ist ein Satz, der derzeit die Frauenrechtsbewegung auf der ganzen Welt prägt:  Der Satz bedeutet, dass in Zukunft die Frauen gleichberechtigt sind und die Zukunft den Frauen gehört. Damit das auch für alle Frauen gilt und nicht nur für jene, die Glück hatten in einem liberalen Land geboren zu sein, sollten wir uns alle einsetzen.